Einhorn

Das Einhorn war Liebe auf den ersten Blick und der Ausschlag für diese Website. Es wurde 1964 in der Werft von Borge Bringsvaerd als Baunummer 38 auf Kiel gelegt. Gebaut wurde die Yacht für einen Eigner aus Hamburg. Später wechselte das Schiff sein Revier in den Süden an den Bodensee. Infolge des Ablebens seines Eigner’s wurde es verkauft und wechselte sein Revier in die Schweiz.

Der neue Eigner schätzte die handliche Grösse des Schiffes und segelte mit diesem auf unzähligen Schweizer Seen. Im Jahre 1996 wurde das Boot wieder verkauft und zurück an den Bodensee gebracht. Die neuen Eigner verstanden es das Boot in vielen Details zu verbessern und zu restaurieren. Im Winter 2000 stand dieses Schmuckstück zum Verkauf und kehrte erneut in die Schweiz zurück. Sein heutiger Liegeplatz ist eine idyllische Bucht am Lago Maggiore.

Vom Frühjahr bis in den Spätherbst verbringen die Eigner jede freie Minute auf dieser BB17. Die Wintermonate verbringt das Einhorn bei der renomierten 8er Werft Nautica Lavazza in Italien.

Saison 2001 – 2003

Saison 2004

Winterarbeiten 2004 – 2005

„Winterarbeiten“, oder wie der Segler die seglefreie Zeit übersteht.

Wer kennt sie nicht. Jedem von uns sind die Namen Dorade, Kentra, Stormy Weather, Clio usw. ein Begriff. Es sind die Namen berühmter Schiffe stammend aus der Feder noch berühmterer Konstrukteure und Designer.

Doch was macht es aus, dass in der Fachliteratur oder der Presse stets von diesen Schiffen berichtet wird? Kann es wirklich nur an Ihrer Grösse, der schönen Linien oder Ihrer berühmten Erbauer liegen? Klar handelt es sich bei diesen Schiffen nicht um Massenware oder Einheitsklassen. Es sind Individuen, jedes mit Ihrem ganz eigenen Charakter und besonderen Merkmalen. Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Fragen, besuchte ich mit meiner Frau im Herbst 2004 die „Les Voiles de St. Tropez“. Seit ich diese „besonderen“ Schiffe in der Realität gesehen habe, weiss ich, was Ihr Mythos ausmacht.

Es ist die Liebe zu den Details, mit denen die Schiffe ausgestattet sind. Kleine Aufmerksamkeiten, welche die Schiffe zu einem „Gesamtkunstwerk“ erstrahlen lassen. Aus Rindsleder hergestellte Schoner für die Wantenspanner. Liebvoll, von Hand mit Kreuzstichen genäht. Einheitliche Fallen, Schoten und Strecker, meistens in der Farbe weiss, ohne jegliche Kennfäden, anstelle eines wilden Durcheinanders möglichst bunter Massenware. Die Windrichtung wird durch einen dreieckigen Wimpel angezeigt, der das Masttop rausputzt wie die Krone einer Schönheitskönigin. Rettungsringe, welche in goldenen Schriften die Schiffsnamen aufweisen, erscheinen ebenso elegant, wie eingravierte Namen auf den Winschen. Ziert dann noch ein türkischer Bund die Pinne, ist die Augenweide perfekt. Wichtig; alles immer im Style der Epoche des Schiffes. Inspiriert von all diesen Eindrücken, sind wir nach hause an den Lago Maggiore gekommen, mit dem Willen das EINHORN auch wie eine kleine Kentra, Clio oder Dorade rauszuputzen.

Nach dem wir unsere BB17 eingewintert hatten, begannen wir sofort mit den diversen „Kleinigkeiten“. Es macht sehr viel Freude, die langen Winterabende mit Takel-, Näh- oder auch mal kleinen Lackierarbeiten zu verbringen. Es wird sozusagen die Segelsaison in die gute Stube getragen, und während es draussen stürmt und schneit, wird mit jedem Nadelstich eine kleine Aufmerksamkeit dem geliebten Boot geschenkt.
Richtige „Winterarbeiten“ eben.
Gerra im November 2004 M. Füllemann

Geplante Arbeiten

  • Lederschoner für die Wantenspanner (Eigenregie)
  • Neulackierung des Schiffsboden (Eigenregie)
  • Neuklackierung des Mastes (Werftarbeit)
  • Komplettwechhsel laufendes Gut (Eigenregie)
  • Windex in Form eines Wimpels (Eigenregie)
  • Neue Umlenkung der Fallen vom Mast ins Cockpit (Werftarbeit)
  • Kantenschutz am Heck in V4A Edelstahl (Werftarbeit)
  • Neue Ganzpersenning, Segelpersenning mit der Aufschrift
  • „EINHORN“ und Genuapersenning (Bootssattlerei)
  • Diverse Kleinarbeiten wie Revision AB Motor Neulackierung Tank usw..

Saison 2005

Bilder vom Urlaubstörn auf dem Lago Maggiore

Bei herrlichem Wetter konnten wir in unserem Sommerurlaub 2 Törns auf dem Lago Maggiore durchführen.

Beide Male bereisten wir den See bis ganz in den Süden, was einer Strecke von 38 Seemeilen entspricht. Insgesamt legten wir ca. 190 Seemeilen zurück. Für ein Binnengewässer sicherlich beträchtlich.

Saison 2006

Saison 2007